Dieser Blog soll den Fortschritt unseres Bauvorhabens in Fehren (SO) dokumentieren. Wir bauen ein EFH in Holzelementbau zusammen mit der Firma Renggli AG Sursee. Das Haus wird im Minergie-Standard gebaut und soll zertifiziert werden. (Nachtrag Mai 2008: Minergie-Zertifizierung ist erfolgt, S0-239)

Donnerstag, 29. März 2007

Start Aushub (29.03.2007)

Der lang ersehnte Beginn des Aushubs scheint heute Wirklichkeit geworden zu sein! Der Caterpillar-Bagger hat schon mal damit begonnen, einen Teil der Humusschicht ab unserem Grundstück zu kratzen.

In Absprache mit Roland Klauenbösch (unser Bauleiter) haben wir beschlossen, dass wir auf den Spatenstich-Event zu Gunsten einer speditiven Vorgehensweise verzichten. Im Anhang seht ihr die beginnende Bearbeitung unserer Parzelle. (Hinweis: Der hellbraune Erdhaufen hinter dem Cat gehört zur Nachbarsparzelle :-)

Mittwoch, 28. März 2007

Plangrundlagen Übersicht

Damit man sich ein wenig ein Bild machen kann, stelle ich hier Baupläne (Zeitpunkt Baueingabe) zur Verfügung.





Von der Baueingabe zur Baubewilligung

Eine spannende Zeit war es auf jeden Fall... So hat es anfangs Januar damit angefangen, dass das Baugespann gestellt worden ist:


Weiter gings mit diversen Verfeinerungen und Aenderungen in der Ausführungsplanung, sowie mit weiteren Ideensammlungen und Bemusterungen für diverse Dinge wie Kaminofen oder Laminat/Parkett im UG und Möbelideen für diverse Zimmer.

Am 18.01.2007 ist das Baugesuch öffentlich publiziert worden. In der Folge davon sind wir dann regelrecht mit Werbung "zugespammt" worden. Die Einsprachefrist ist dann im Februar ohne nenenswerte Zwischenfälle abgelaufen - jetzt sollte die Baubewilligung ja nur noch Formsache sein und in den nächsten Tagen eintrudeln (dachten wir zumindest).

Die Baukommission Fehren hat sich aber Zeit genommen, so musste der erste angesetzte Termin für den Aushub (19.03.2007) verschoben werden. Die Bewilligung ist dann endlich am 21.03.2007 bei uns eingetroffen. Leider aber mit einer kleinen Auflage: Wir dürfen eine Mauer zur Strasse nicht in der vorgesehenen Höhe bauen. Aber das stört uns auch nicht mehr wirklich.

Das Wichtigste ist aber, dass wir morgen, 29.03.2007 mit dem Aushub beginnen werden!

Ab diesem Termin wollen wir den Blog regelmässig pflegen und den Baufortschritt einigermassen sauber dokumentieren. Hoffentlich können wir diesen guten Vorsatz auch einhalten.

Von der Vertragsunterzeichnung bis zur Baueingabe

Nachdem wir am 31.10.2006 den GU/TU-Vertrag mit Renggli unterzeichnet haben, wollten wir natürlich am liebsten gleich loslegen, aber aufgrund knappen Ressourcen bei Renggli AG haben wir unseren Projektleiter/Bauleiter Roland Klauenbösch erst anfangs Dezember kennengelernt.

Von da an gings dafür dann ziemlich speditiv voran. Wir vereinbarten im Laufe des Dezembers 06 und Januars 07 diverse Termine, um die Bemusterung des Hauses vorzunehmen. Wir haben zum Glück beide einen sehr ähnlichen (guten!) Geschmack. Folgende Auswahlen haben wir getroffen:
  • Bad: Waschtisch Duravit Vero, Armaturen Axor Steel (Edelstahl), Duschtrasse im Boden eingelassen, Badewanne Sparta, WC Villeroy&Boch Classic, Spiegelschrank Keler Avance (ausgesucht bei Sanitär Material AG in Kriens)
  • Bodenbeläge: EG (Wohnzimmer, Eingang, Küche) Natursteinschiefer Jaddish, WC+Bad Keramik dunkelgrau/antrazith, OG Klebeparkett Buche gedämpft/geölt
  • Spezialkeramik WC/Bad: im EG an der Wand "Stäbchenmosaik" grau-beige, im OG in Dusche und als Verzierung dunkler Flusskiesel
  • Küche: Leicht-Küche (L-förmig mit Kochinsel) in bordeaux und antrazith mit Granitabdeckung Assoluto Nero (geflammt und gebürstet) und Geräten von Siemens (Backofen, Glaskeramik-Kochfeld, GWM, Kühlschrank) plus einer NoName-Inselabzughaube

Per Ende Dezember 2006 war es dann soweit: Die Plansätze für die Baueingabe sind von uns unterschrieben worden und an die Gemeinde Fehren geliefert worden. Jetzt hiess es nur noch warten...

Sonntag, 18. März 2007

Vorprojekt mit Renggli AG

Parallel zum Landkauf haben wir zusammen mit Renggli AG das Vorprojekt gestartet. Der Geometer hat das Land vermessen und bald schon sind erste Projektpläne erstellt worden. Dabei war die Positionierung der Garage (unter dem Garten) architektonisch und bewilligungstechnisch eher eine komplexere Angelegenheit. Kompetent und hilfsbereit begleitet worden sind wir von unserem Projektberater Thomas Erni. Auch hat uns mein lieber Freund Luzi, der Landschaftsarchitekt FH ist, betreffend Umgebungsgestaltung und Garagen-Platzierung sehr geholfen! Am 31.10.2006 waren wir dann mit dem Vorprojekt soweit und haben den GU-Vertrag unterschrieben. Jetzt konnte also gestartet werden.

Land in Sicht: Fehren SO

Also dann im Juli 2006 nach der Absage in die Ferien, damit Himmelried vergessen werden kann. Natürlich habe ich schon parallel wieder angefangen zu sondieren. Und unter diesen Sondierungskandidaten war nun auch unser jetziges Stück Land. Es liegt in Fehren (SO), 3 km oberhalb Breitenbach und hat eine grandiose Aussicht über das Laufen-Becken. Es hat 570qm (reicht uns völlig) und war günstiger als das Land in Himmelried. Am 14.09. hatten wir den Termin auf der Amtsschreiberei in Breitenbach. Am 28.09. hat der Grundbuchübertrag stattgefunden (nachdem wir um ein paar Franken leichter geworden sind ;-)

Erstkontakt mit Renggli AG und Bauland-Odyssee

Weil die Fachwerkbauweise nicht unser gemeinsamer Geschmack gewesen zu sein scheint, haben wir uns dann halt auf die Holzsystembauweise konzentriert. Anbieter wie Hartl, Weber, Schwörer, Marty und Renggli haben wir in die Gruppe der möglichen Kandidaten aufgenommen. Betreffend Homepage und Marketing hat uns Marty sehr zugesagt, Renggli konnte aber mit seinem Erstkontakt und der systematischen Minergie-Schiene punkten.

Im Sept/Okt 2006 hat dann Renggli ein konkretes Projekt in Grellingen (BL) angerissen, worauf wir den Kontakt intensiviert haben. Das Gefühl hat uns dann sehr bald zur Überzeugung gebracht, dass dies unser Baupartner sein wird! Wir wollten dort - zusammen mit einem zweiten Renggli-Kunden - zwei EFH Renggli Futura realisieren.

Das Projekt konnte letztendlich nicht realisiert werden, da sich die Landverkäufer sozusagen im letzten Moment anders entschieden haben. Wir mussten deshalb weiter Land suchen: Erste Stationen waren Blauen, Grellingen, Röschenz, Liesberg, Dittingen, Duggingen, Laufen, Brislach, Burg (alle BL, im und ums Laufental) sowie Dornach, Metzerlen und Himmelried (SO).

Im Dezember 2005 hatten wir dann unser vermeintliches Landstück gefunden: 659qm in Himmelried, mit Südausrichtung und schöner Aussicht. Es war in unseren Köpfen und Herzen schon gekauft, als die Probleme nach und nach auftauchten: Auf Parzelle vis-à-vis sollte ursprünglich eine Mobilfunkantenne hingestellt werden (das Dorf hat sich schlussendlich aber erfolgreich dagegen gewehrt), weiter belastete ein Vorkaufsrecht der Nachbarn unsere Parzelle.

Schlussendlich haben wir dann im April 06 den Kaufvertrag für diese Parzelle dennoch unterschrieben, mit dem Vorbehalt der Einlösung des Vorkaufsrecht der Nachbarn innerhalb von 3 Monaten. Nach etwa drei Wochen Funkstille haben wir uns dann mit diesen Nachbarn getroffen und ihre Bedürfnisse und unsere Möglichkeiten besprochen. Es hat dazumals so ausgesehen, als hätten wir ihre Anliegen mit einem Wegrecht lösen können. Ich habe also ein "kleines Studium" in Sachenrecht gemacht und einen fairen Vorschlag ausgearbeitet (inkl. Preis für Wegrecht). Die Nachbarn wollten aber anscheinend dennoch nicht auf den Deal einsteigen, wollten uns trotz regelmässiger Nachfrage nicht informieren . Da haben wir langsam gemerkt, dass hier etwas im Busch zu sein scheint.

Nach etwa 6 weiteren Wochen kam dann der offizielle Bescheid, dass diese Nachbarn ihr Vorkaufsrecht auf die Parzelle nun dennoch einlösen. Im ersten Moment natürlich ein wenig Enttäuschung (obwohl man es ja geahnt hat), aber beim zweiten Überlegen Erleichterung. Also irgendwie nochmals Glück gehabt! Was noch zu sagen wäre: Bis zu diesem Punkt haben wir noch keinen Franken ausgegeben (ausser natürlich Benzingeld, Zeit und Nerven). Darauf haben wir während dieses ganzen Hick-Hacks immer acht gegeben.

Samstag, 3. März 2007

Vorgeschichte Bauprojekt "Mirjam & Dominik"

Die Idee, ein Haus zu bauen ist bei uns nicht von heute auf morgen entstanden, es war vielmehr ein Prozess, der im Laufe der Zeit immer klarer wurde. Anfänglich ist das ganze noch eher als Spinnerei dahergekommen. So im Stile von: "Etwas was man dann mal in 10 Jahren realisieren kann." Der Wunsch hat sich aber nach und nach immer mehr konkretisiert.

Die Entscheidung ist dann im Sommer/Herbst 2005 gefallen, dass wir den Schritt "Wohneigentum" wagen wollen. Zur Diskussion standen dazumals mehrere Varianten, vom Kauf einer bestehenden Liegenschaft zum Neubau über die allfällige (spätere) Uebernahme des Elternhauses.
Bald schon stand aber fest, dass wir selbst etwas Neues bauen wollen. Es sollte ein (etablierter und vertrauenswürdiger) GU sein sollte, der ein planbares und stressloseres Bauen (zumindest in Theorie) ermöglichen soll. Das Risiko (!?!) "Bau mit Architekten" wollten wir nicht eingehen.

Es war bald klar, dass wir nicht konventionell bauen, sondern gerne ein EFH in Holzbau erstellen wollen. Ich bin ja in diesem Zusammenhang "erblich vorbelastet" ;-)
Zuerst war ich ziemlich scharf auf die Fachwerkbauten à la Huf-Haus, Furter, DaVinci etc. Es hat sich dann aber bald herausgestellt, dass dieser Stil vor allem mir persönlich gut gefällt, meiner Partnerin Mirjam aber nicht wirklich. Also musste da etwas anderes her.